Ausgabe 03 - 2003

berliner stadtzeitung
scheinschlag
 

Vergessene Biographien (19)

Henny Schumacher, Pädagogin, geb. am 24. Oktober 1882 in Köln als Tochter eines Gymnasialprofessors, gest. am 1. November 1934 in Oberstdorf im Allgäu. Nach Besuch der katholischen Höheren Mädchenschule in Düren lernte sie bis 1907 am Berliner Pestalozzi-Fröbel-Haus. Danach arbeitete sie als Hortleiterin in Düsseldorf. Nach weiterer dreijähriger Ausbildung am Comeniusseminar in Bonn erwarb sie das Lehrerinnendiplom. Sie unterrichtete ab 1911 an Bonner und Hersfelder Lyceen sowie in einem Landheim im Harz, einer Zweiganstalt des Pestalozzi-Fröbel-Hauses. Zehn Jahre wirkte sie als Lehrerin am renommierten Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin. 1924 mußte sie z.T. aus politischen Gründen diese Arbeitsstelle verlassen – als „Kämpferin für das sozialistische Erziehungsprogramm" paßte sie nicht mehr zum Profil der Anstalt. Man sagte ihr zeitlebens eine besondere Begabung für den Erziehungsberuf nach. Trotz schwerer Krankheit war sie bis zu ihrem Tode schriftstellerisch tätig.

sk

 
 
 
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